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#1

OMNIA: "Earth Warrior"

in Medieval, Folk in Rock & Metal 24.04.2014 00:03
von G.H.S. • Ausbilder | 2.424 Beiträge | 3648 Punkte

OMNIA: „Earth Warrior
Label: Paganscum Records
Genre: Pagan-Folk
CD – 14 Songs
VÖ: 25. April 2014



Mit ihrem neuen Output setzen OMNIA dort an, wo sie mit ihrem letzten Album aufgehört haben. Die Band um ‚Steve Sic‘ unterscheidet sich dahingehend von anderen, dass sie keinem Genre zuzuordnen ist und dennoch als Vorbild eines solchen dienen könnte.

Pagan Folk schreibt die Band sich selbst auf die Fahne.
Ihre Lieder klingen erdig und voller eigenständiger Kraft. Die Lieder wurden geschrieben und arrangiert von ‚Steve Sic‘ und seiner Frau ‚Jenny‘.

Members der Band OMNIA:
- ‚Steve Sic Evans van der Harten‘:
Vocals, Irish Bouzouki, Seljefloyt, Low D.Whistle, Alto-D Overtone Flute, Twin Whistles, Bawu Flute, Kazoo
- ‘Jennifer Evans van der Harten’:
Vocals, Neo-Celtic Harp, Grand Piano, Bodhrán, Shruti Box
- ‘Daphyd Crow Sens’:
Slideridoo, Didgeridoo, Vocals, Mouth Harp
- ‘Rob van Barschot’:
Drums, Percussion, Vocals

Auch sind auf dieser CD weitere Musiker und Sänger/innen zu hören, diese stammen aus Norwegen, den Niederlanden, Ireland und Bulgarien. Zudem singt der „Earth Warrior Junior Choir“ unter der Leitung von ‚Harald Juul‘ (Dänemark)

OMNIA, die Band welche als Künstlerkollektiv während der 90er Jahre zusammenfand, hat den Status des Geheimtipps längst hinter sich gelassen. Als Paganfolker bekannt, wurde ihre Musik auch bereits in neo-klassischen Gefilden angesiedelt. Diese Band erfindet sich zwar nicht ständig neu, aber auf jedem zu veröffentlichendem Album wird eine neue Seite dieser grandiosen Band in den Vordergrund gerückt.
OMNIA ist keine Band die ihre vorherigen Alben unter neuem Namen neu einspielt, sondern Meisterwerke schafft, die ihres Gleichen suchen.
Während „Musick & Poetree“ aus dem Jahr 2011 eher ruhige Töne präsentierte und unvergleichliche live-Aufnahmen zu Gehör brachte, bot „Live on Earth“ aus dem Jahre 2012 das Beste aus 25 Jahren der Band OMNIA.

Das 2014er Album „Earth Warrior“ von OMNIA beschreitet einen (nicht ganz so) neuen Weg.
OMNIA machen mit ihrem neuen Output darauf aufmerksam, wie der Mensch Mutter Erde immer weiter verletzt und zurück-drängt.
Das Cover, welches eine Bogenschützin in der Natur zeigt, stimmt den Hörer bereits auf die Musik ein.
Wer OMNIA kennt der weiß, dass ihm mit „Earth Warrior“ kein Metal-Album vorliegt. Aggression, schnelle Riffattacken fehlen hier ebenso wie Keyboard Synth‘; kein Geschrei ist an den Vocals zu hören, ebenso fehlt deutsches Rapp-Gestammel.
Was dieses Album aber mitbringt, wofür ich OMNIA liebe, das sind Instrumente die einfach zur Musik passen. Wie es bei früheren Outputs eben mittelalterliche Instrumente waren, welchen jene Töne entlockt wurden, so sind es bei diesem Album jene, welche der Erden Kraft einfangen. Lange ließ ich diese Musik auf mich einwirken. Aber auch wenn man nur kurz verweilen mag, bei geschlossenem Auge sieht man die Bogenschützin und ihren Stamm vor dem inneren Auge lebendig werden. Wenn das Didgeridoo gespielt wird und man den Chor dazu hört, oder auch bei Klang der Flöte(n) oder des Pianos, nimmt die Musik den Hörer gefangen.
Wie bei allen vorherigen Veröffentlichungen dieser niederländischen Band, kann man sich den Klängen und ihrer Aussage kaum entziehen.

OMNIA greift bei „Earth Warrior“ auf unterschiedliche Genres zurück und vereint Alles zu der aussagekräftigen Musik des Albums. Native American Folk, Bluegrass und Country aber auch Elemente der Klassik und Klänge, welche an den Balkan erinnern sind zu hören.
OMNIA führen den Menschen mit ihrem aktuellen Werk vor Augen, wie die Erde, unser aller Heimat unter uns Menschen leidet.

Abspiel-Tipps:
- „Earth Warrior“
Der Titel-Track ist kraftvoll und aussagekräftig.
- Hingegen das Lied „Noodle the Poodle“ erinnert mich in Vielem an die Band REDNEX mit
ihrem Song „Cottoneye Joe“. Zwar einer einer anderen Musik entnommen, macht es aber ebensoviel Spaß.
- „Call me Satan“
Der Name dieses Liedes überraschte mich denn doch. Dies war aber unbegründet. Beginnt der Song doch mit der Maultrommel und lobt die Entität der Natur. Es ist nicht der Name der wichtig ist, sondern die Freude in der Natur.
Wie die vergnügt lachenden Stimmen im Hintergrund eroberte dieser Song schnell mein Herz und avancierte zu dem mir liebsten Track auf „Earth Warrior“!

Fazit:
Earth Warrior“, das ist OMNIA.
Ganz anders als andere Bands. Ruhige und träumerische Lieder und doch in der Aussage kraftvoll und ungeheuer stark.



- OMNIA: "Live on Earth" (2012)
- OMNIA: "Musick & Poetree"; Doppel-CD (2011)


'Könnte mir bitte 'mal Jemand das Wasser reichen?!!'

Ganz der Eurige
G.H.S.

zuletzt bearbeitet 24.04.2014 00:10 | nach oben springen


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