METALLICA „A Tribute to the Black Album“
Metal Hammer
12 Songs
Wow – anders kann ich diese CD nicht beschreiben.
Der Tonträger war als Goody im aktuellen Print-Medium: Metal Hammer.
Alle Songs bis auf >Enter Sandman< wurden exlusiv für Metal Hammer und dieses Album aufgenommen.
Hier darf man sich nicht vertun und vermuten, dass METALLICA ihr fünftes Album einfach nochmal für den Metal Hammer aufgezeichnet hätten.
Lediglich der erste Sonog >Enter Sandmann< existierte bereits vor der Aufnahme von „A Tribute to the Black Album“. 'Lemmy' von MOTÖRHEAD zeichnet sich verantwortlich für diesen Song. Einen überraschten aber gleichwohl zufriedenen zauberte dieser Song in meine Züge. 'Lemmys' Reibeisen-Stimme passt einfach klasse zu diesem Song.
Aber 'Lemmy' ist nicht der Einzige der sich hier im Covern übt. Jeder Song von „A Tribute to the Black Album“wird von einem anderen Interpreten bzw. einer anderen Band dargeboten.
>Sad but True< wird von der mir zuvor unbekannten Band THE NEW BLACK wiedergegeben. Der Sänger hat zwar eine interessante und starke Stimme, dennoch kann mich dieses Lied nicht wirklich hinter dem Ofen vorlocken. Die 2008 in der Schweiz gegründete Band liefert hier mit >Sad but True< eine solide Arbeit ab aber nicht mehr.
Wenn ein Song „nur“ für ein Tribut-Album gecovert ist, dürfen natürlich keine Neuerungen erwartet werden.
>Holier than Thou< gecovert von DEVILDRIVER.
2007 gelangte DEVILDRIVER mit dem Album „The Last Kind Words“ in die deutschen Charts und war ebenso in zwei Folgen des TV-Serie „Scrubs“ zu sehen. Mir klingen die Vocals schon zu stark am Core orientiert.
Die Band DARK AGE liefert mit dem Song >the Unforgiven< das erste Highlight des Albums ab. Langsam und schwer zieht sich der Song über 5:19 Minuten hin. Seit 2004 existiert diese Dark Metal Band mit Dark Metal Einschlag bereits. 'Eike Freese' der neben der Gitarre in dieser fünfköpfigen Band auch für die Vocals zuständig ist, beweist eindrucksvoll, dass seine Stimme über einen großen Variationsreichtum verfügt.
>Wherever I may roam< von CALLEJON ist nun ein Fall für sich.
Mir war dieser Song bislang komplett unbekannt und das ich ihn beim kennenlernen in einer Cover-Version von einer Metalcore-Band höre, trägt nicht eben dazu bei, dass er mir als positive Erinnerung im Gedächtnis verbleiben wird.
Wer METALLICA hingegen im Metalcore-Gewand hören mag, der wird hellauf begeistert sein.
>Don't tread on me< von I.C.S. VORTEX, ein Cover auf welches ich mich freute.
Dieser Musiker dürfte den meisten von euch bekannt sein, war er doch lange aktiv am Bass sowie den Vocals bei den Bands: ARCTURUS, DIMMU BORGIR, BORKNAGAR. Naja was soll man von einem Musiker erwarten, der erfolgreich in Black-; sowie Folk Metal Bands spielte und sang?
Die Musik ist gewohnt gut, allerdings überrascht es, welch hohe Töne der Sänger hier abliefert (und ich meine keine Screams ala Black Metal).
Nach den ersten sechs Liedern kann man mal getrost eine Pause einlegen und die Lieder mit den Original-Versionen von METALLICA vergleichen sofern man diese kennt.
Weiter geht es >Through the Never< von NEAERA.
Der Song beginnt mit einer druckvollen Gitarre und freue mich auf eine gelungene im Death Metal angesiedelte Cover-Version des Liedes. Das Lied kommt auch nicht schlecht daher, leider bedient sich NEAERA aber auch Metalcore Elementen.
Das nächste Lied >Nothing Else Mathers< ist nicht grundlos eines der beliebtesten von METALLICA. Gesungen von der deutschen Metal-Queen DORO aber, befindet man sich gefühlt im musikalischen Himmel. Die Stimme dieser mit der Band WARLOCK erfolgreich gewordenen Sängerin fängt mich ein und läßt mich nicht mehr los.
Alleine wegen diesem Song ist der Besitzt des Albums „A Tribute to the Black Album“ fast schon Pflicht.
Die Hard Rock Band MOTORJESUS geht beim nächsten Song in höher Geschwindigkeit nach vorne. Es passt Alles, der Sänger 'Christoph Birx' fängt genau jene Atmosphäre ein, welche dieses Lied benötigt. Die komplette Band gibt sich keine Blöße und der Song >Of Wolf and Man< trifft genau den richtigen Nerv.
Als nächstes beginnen FINNTROLL mit >The God that failed< in ihrem typischen melodischen, allerdings stimmlich aggressiven Folk Metal. Ja dieser Song hat Was. Er beginnt langsam und ruhig, bevor die Gitarre übernimmt und dem Song mehr Geschwindigkeit verleiht. Sehr gelungen.
>My Friend of Misery< danach von BARKNAGAR eingespielt passt natürlich gut. Allerdings bin ich bei diesem Song doch von den Vacals enttäuscht. 'Vintersorg' hätte hier mehr Aggressivität in die Stimme legen sollen. Wobei ich bekenne das Original von METALLICA nicht im Ohr zu haben und hier keinen richtigen Vergleich ziehen kann.
Und den letzten Song des Albums steuern 'Tom Angelripper' und seine Band SODOM bei. >The Struggle Within< wird schnell vorgetragen. Man benötigt Etwas Zeit aber auch dieser Song klingt gefällig.
Fazit:
Wahrlich ein gelungener Tonträger.
Als Beilage beim aktuellen Metal Hammer kann man mit dem Kauf auch Nichts falsch machen. Wer kein Fan von METALLICA ist, wird gewiss auch an >Nothing Else Matters< gecovert von 'Doro' gefallen finden. Ebenso liefern 'Lemmy', DARK AGE und FINNTROLL sehr gelungene Songs ab.
Fans des Metalcore werden von CALLEJON, NAERA und teilweise auch von DEVILDRIVER bedient.
I.C.S. VORTEX und BORKNAGAR hätten wie ich finde, Etwas mehr abliefern können wohingegen vorallem MOTORJESUS, aber auch SODOM & THE NEW BLACK gut aufspielen.
= Empfehlenswert!!