„American Evil“



Diesen Film schaute ich mir Gestern am Abend an. Ich stöberte Etwas durch die mir zur Verfügung stehenden Filme und blieb bei „American Evil“ hängen. Vom Titel (nicht aber vom Cover) fühlte ich mich an die beiden Movies „An American Crime“ und „Another American Crime“ erinnert.
Die Geschichte hat wohl den gleichen Grund-Tenor, alle beruhen auf wahren Begebenheiten, das war es dann aber auch schon mit den Ähnlichkeiten.

Was ich an „American Evil“ gut finde ist, dass dieser Film zwar ein sehr ernstes und trauriges Thema anspricht, dies aber in eher leisen Tönen. Den Drehbuchautor/innen ‚Christine K. Walker‘ & ‚Georgina Lightning‘ ist es hier gelungen ein Drehbuch zu schreiben, dessen verfilmte Fassung von der ersten bis zur letzten Minute fesselt .

In den Hauptrollen kann man wohl den indianisch-stämmigen Polizisten im Reservat: ‚Johnny‘ (Adam Bleach) und seine Zukünftige, die Indianerin ‚Rain‘ (Georgina Lightning; auch Drehbuch-Autorin) erkennen. Beinahe ebenso wichtig für die Geschichte, welche hier erzählt wird sind: Bradley Cooper in der Rolle des ‚Luke‘.

Zur Story:
Es begann damit, dass der Reporter ‚Luke‘ in einem Reservat einige Erdproben nehmen will, da er einem natürlichen Phänomen auf den Grund gehen will. Um an den Ort des Epizentrums (eine stillgelegte Schule/Kinderheim) zu gelangen, benötigt er eine Erlaubnis, welche ihm der Reservats-Polizist ‚Johnny‘ besorgt.
Damit ist es nicht getan. Als Luke sich seine Proben besorgen will, wird er unfreundlich von einem Mann bei dem stillgelegten Kinderheim vertrieben. Als diese Szene zu Ende ist und der Wachmann erneut im Gebäude verschwindet, folgt ihm unauffällig ein Indianer.
Langsam werden dem Zuschauer in den folgenden Szenen auch die übrigen wichtigen Darsteller nahe-gebracht. Hier handelt es sich zb. Um: ‚Richard Two-Rivers‘ (Wes Studi) der den Radio-Sender betreibt und sich selbst als die Stimme des Reservats bezeichnet. Auch wenn ihre Rolle nicht groß ist, nimmt die Mutter von Rain eine wichtige Rolle ein.
Immer wieder wird Rain von Visionen geplagt.
So offenbart sich ihr, Was mit den indianischen Kindern geschah, die in dem mittlerweile stillgelegten Kinderheim lebten, welches von Nonnen geführt wurde.
Beinahe zu spät erkennt Rain auch, dass der Priester dem ihre Erzieherin fast hörig ergeben ist und der auch ihre Mutter in die Psychiatrie einweisen lies, es keineswegs gut mit ihr meint.

Den jungen Indianer, den man anfangs bei der Schule auftaucht, sieht man später noch einige Male wieder. Hier hat der Film auch seinen mystischen Touch.

Fazit:
Der Fim „American Evil“ ist spannend bis zum Schluss.
Klasse finde ich die Visionen, welche Rain regelmäßig hat und die am Ende alle zusammen eine logische Erklärung geben. Da dieser Film bei spannender Story weder besonders schnell noch sehr brutal ausfällt wird er sicherlich viele Fans finden.
Hier wird die Nazis an den Pranger gestellt, sondern als Schauplatz der neue Welt wird gezeigt, wie der weiße Mann, hier explizit die Kirche versucht den Indianern die Grundlage ihrer Kultur zu nehmen. Die Kinder werden den Eltern entzogen, christlich erzogen und sie dürfen nicht einmal mehr in der eigenen Sprache sprechen.
Wer sich widersetzt, wird beseitigt.

Ein spannender und ob seiner Thematik ebenso wichtiger Film!


Die beiden auf dem Cover der DVD stehenden Sprüchee:
- Ein uralter Horrer erwacht
- Manche Geheimnisse bleiben besser begraben

…finde ich unpassend und tragen auch nicht zum Verständnis dieses guten Film bei!!


2013-08-29
G. Schilz