„Evil Angel“ (Engel des Satans)
„Screen-Magazin" 2013; Nr. 5“
Kino- und DVD-Highlights
FSK-16

Man kann ja nicht immer nur TV-Unterhaltung schauen und ein Movie-Maniac kann sich auch darüber freuen, interessante Filme und Serien durch ein monatliches Print-Magazin zu erstehen. In diesem Falle eben das „Screen-Magazin“ mit seiner 5. Ausgabe 2013.

Das Screen-Magazin bietet einiges:
- Spielfilm Highlight: „Evil Angel“
- Erotik-Special: „Five Hot Stories For Her“
- Heimkino-Special zu: “7 Psychos”
- Trailer Heimkino
- Serien-Highlight: “Soul Eater” (1. Staffel), Episo de: 1
- Kino Special zu: Dead Man Down

Ich nahm mir Gestern diese DVD zum Nachtprogramm vor.
Allerdings sah ich mir (natürlich) nicht Alles an. Das Serien Highlight sah ich mir im Schnelldurchlauf an.
- Bei „Soul Eater“ handelt es sich um eine Anime-Serie. Da es sich um die erste Folge überhaupt dieser Serie handelt, muss man sich nicht erst durch Story der zuvor-spielenden Folgen durchwursteln. Aber Anime sind eben nicht Jedermanns Geschmack.
- An Kino-Trailern sind folgende vorhanden: „After Earth“, „Broken City“, „Das hält kein Jahr“, „Ginger & Rosa“, „Iron Man 3“, „Kiss the Coach“, „Mama“, „Schimpansen“, „The Broken Circle“

Gestern sah ich mir „Evil Angel“ an. Dies ist der Klappentext:
„Okkulter Frauentausch mit viel Sex und Blut. Sanitäter Marcus fühlt sich schuldig am Tod einer Frau, die unter seinen Händen wegstirbt. Dabei ahnt er nicht, dass das Mädchen einen blutgierigen Geist beherbergt hat, der bereits seit Jahrhunderten von Wirt zu Wirt springt und schließlich sogar im Körper von Marcus‘ Ehefrau landet…

Horror-Fans dürfen sich auf einen blutsaugenden Dämon, Körpertausch-Grusel vom Feinsten, je eine Prise Erotik und Ironie sowie netten Splatter freuen.“



Mein Fazit:
Der Film beginnt mit zwei nebeneinander herlaufenden Stories. Während zwei Sanitäter einem Mädchen helfen zu entbinden, flieht ein Mann auf ein Hochhausdach. Jene Frau, die ihm helfen will verwandelt sich plötzlich in einen Dämon (ein Weibliches!!) und der Mann stürzt zu Tode.
Damit sind die Protagonisten bekannt. Drei Rettungssanitäter und der Dämon der während des Film in verschiedene Frauen springt und diese erst bei ihrem Tod wieder verlässt.

Der Rettungssanitäter Marcus gibt sich die Schuld am Tode einer seiner Patientinnen, deren Tod er nicht akzeptiert und auf eigene Faust versucht diese wiederzubeleben, bis er vom Sicherheitspersonal entfernt wird.
Unter der Verantwortung seiner beiden Kollegen darf Marcus wieder zu seinem Job zurück-kehren. Der Film beginnt spannend.
Eine Frau von der Intensiv-Station schleicht mordend aus dem Krankenhaus, während Marcus seine Frau im eigenen Haus beim Fremdgehen erwischt.

In den Hauptrollen:
- Marcus: ‚Kristopher Shepard‘
- Carla: - ‚Ava Gaudet‘
- Carruthers: ‚Ving Rhames‘
- Carroline: ‚J.J. Neward‘
- Josie: ‚Jontille Gerard‘
- Emma: ‚Rachel Emmers‘
- Shawn: Dosean Terry

Zu Anfang ist der Film sehr spannend und man steigt auch bei der Geschichte noch durch.
Marcus liebt seine Frau, aber bevor es für die beiden zu einem Happy-End kommen kann, sieht diese wie er seiner Kollegin näher kommt und versucht sich das Leben zu nehmen.
Hier kann Marcus einschreiten und sie scheinbar retten.

Der Film läuft knapp über zwei Stunden und so muss man sich, wenn man ihn anschaut auf Zeiten der Langeweile einstellen.
Während immer mehr der Nebenfiguren sterben, erkennt der Zuschauer in dem mordenden Geist die Dämonen ‚Lillith‘ aus dem Christlichen Glauben. Obschon der Streifen für meine Begriffe übertrieben lang ausfällt, wurde das Wesen der Dämonin nicht verständlich genug erklärt
Als der Film ungefähr zur Hälfte gelaufen ist, habe ich den Eindruck, dass der weibliche Dämon sich Marcus als Opfer auserkoren hat, denn Personen welche ihm nahe stehen kommen auf unschöne Weise ums Leben.

Der Film hat kein Happy-End, auch wenn Marcus überlebt.
Wie bereits vorher erwähnt, ist der Film zu lang.
Die Story ist zwar spannend, leider aber auch verworren und erst am Ende versteht man den genauen Hintergrund.

Die FSK-16 Freigabe finde ich passend.
Man sieht etwas nackte Haut, allerdings ist wirklich nur eine Prise Erotik vorhanden. Gruselig ist der Film natürlich auch Etwas, allerdings ist die Maske der Dämonin spätestens wenn man sie zum dritten Mal sieht nicht mehr gruselig, sondern eher nervig (erweckt den Anschein vom grimmen Karneval). Der Film ist storytechnisch ironisch. Spätestens dann, wenn man erkennt, dass alle von Marcus‘ geretteten Menschen hernach vom Dämon besessen sind. Weshalb der Charakter Marcus allerdings nicht weitergibt, Was ihm an diesen Menschen auffällt und so der Dämonin weiterhin alle Türen öffnet verstehe ich nicht. Zudem könnte die Rolle von einem
austruckstärkeren Minen besetzt sein.

Letzte Worte:
Auch wenn dieser im Jahre 2009 gedrehte Movie die Geschwindigkeit nicht hält, welche er anfangs aufbaut, ist er für den TV-Grusel-Fan gehobener Durchschnitt.
Besser als das TV-Programm ist er allemal.
Ein bisschen Erotik und Etwas Grusel trösten über gewisse Logik-Mängel hinweg!