Eine 22jährige Frau wurde vor den Augen vieler jubelnder Männer als Ehebrecherin hingerichtet.
Dies spielte nur 10 Kilometer von der Stadt Kabul in Afghanistan ab. Wer nun aber denkt, dass dies vor vielen Jahren geschah, der irrt sich.
Wie "Spiegel" (online) berichtet, fand diese Szene kürzlich erst statt.
Der in Weiß gewandete Mann positionierte sich hinter der jungen Frau, die mit dem Gesicht abgewandt kniete, äußerte folgende Worte:
"Allah warnt uns keinen Ehhebruch zu begehgen, das ist falsch", und schoß dieser "Ehebrecherin" neun mal in den Kopf, er feuerte auch dann noch, als die 22jährige Reglos am Boden lag.
Die Zuschauer, alles Männer erklärten durch Jubel ihren Beifall: "Lang leben die Mudschahedin", ein Mann äußerte sich "Es ist Allahs Befehl, dass sie hingerichtet wird".
Wer war diese junge Frau?
Das werden wir wohl nie erfahren. Was wir allerdings erfahren konnten ist dass:
Die 22jährige Beziehungen zu mehreren Taliban unterhielt.
Es heißt, dass die Frau hingerichtet wurde, damit das Ansehen eines Kommandanten wieder her-gestellt werden solle!!
Das Ganze wurde auf Video festgehalten.
Wie sind die Reaktiionen auf diese Tat?
- Der Gouverneur dieser Provinz 'Basir Salangi' gibt (nachdem er das Video ansah) den Taliban die Schuld:
"Als ich das Video sah, musste ich meine Augen schließen.
Die Frau ist nicht schuldig, die Taliban sind schuldig."
Zur Zeit der Hinrichtung war dieses Dorf in der Gewalt der Taliban, diese seien mittlerweile von Sicherheitskräften vertrieben worden.
- Die Taliban dementierten Etwas mit dieser Hinrichtung zu tun zu haben.
Ihr Sprecher: 'Sabiullah Mudschahid' erklärte, dass eventuell die Dorfbewohner Etwas mit dieser Tat zu tun haben.
- Die afghanische Abgeordnete 'Fausia Kufi' bezeichnete diese Tat als riesigen Schritt rückwärts.
Menschenrechtler beobachten seit einiger Zeit die steigende Gewalt gegen Frauen am Hindukusch.
Quelle: Sppiegel online (Politik)