"UNHINGED - Verstört und Ausgehungert (2017; UNCUT); FSK 18
Proportion Production
2017
Remake eines 1983 Nasty-Klassikers
Regie: Dan Allen, Scott Jeffrey
Schauspieler:
- Kate Lister (Melissa),
- Lucy Jane (Lisa),
- Becca Hirana (Gina)
- Lorena Andrea (Thalia)
- Michelle Archer (Miss Perkins)
Heute Abend krame ich diese Neuverfilmung mal aus meiner DVD-Kiste aus. In seiner originalen Version begeisterte der Film 1983 die Fans.
Ich bin, mit wenigen Ausnahmen, kein Freund von Neuverfilmung.
Also bin ich gespannt ob "UNHINGED - Verstört und Ausgehungert" mich positiv überraschen kann?
Bewerungen:
- roobla.com: "UNHINGED bedient viele gängige Horror-Klischees, macht aber als eigenständiger Horrorfilm sehr viel Spaß."
- themoviewaffler.com: "Überzeugend und angsteinflößend!"
- horrorfuel.com: "UNHINGED zeigt, Was echter Horror ist"
Inhalt des Films:
Der Rückseite der DVD-Hülle entnehme ich, dass der Film zeigen soll Was echter Horror ist. Naja, die Story ist nicht wirklich neu:
Die vier Freundinnen Melissa, Lisa, Gina & Andrea sind, durch das britische Hinterland unterwegs zu einer Hochzeit.
Sie kürzen, unerlaubt über eine Privatstaße ab.
Um Gottes' Willen, so Etwas tut man ja auch nicht (Anmerkung der Redaktion).
Hier versperrt ein parkender PkW den Mädels den Weg. Trotz aller Bitten verweigert der Fahrer sich, den Grazien den Weg frei zu machen und es kommt zu einem Handgemenge, wobei er ein Messer einsetzt und verstirbt...
So setzt, der scheinbar, Tote seine Reise im Kofferraum der vier Mädels fort, welche sich hoffnungslos verfahren.
Zum Glück aber finden sie am Waldrand das Haus einer alten Dame.
Miss Perkins hält in ihrem Haus einiger Überraschungen bereit.
Nun, die Story klingt ja nicht schlecht und es steht darunter:
"Sehr gruseliges Remake eines 80er Jahre-Slashers"
Kommentar von ON STAGE:
Der Film beginnt mit einem Cliffhanger.
Eine Mutter und ihre Tochter befinden sich, auf Stühle gefesselt in einem Keller-Verlies oder sonstigem Verschlag.
Die Mutter (die Hochzeiterin?) bettelt den eintretenden Mann an, sie am leben zu lassen, doch er lässt sie blutend, mit einer Gartenschere für ein Verbrechen büßen...
Dann beginnt der Film mit den 4 Mädels, aus der Story, bei ihrem Kofferraum ;-)
Auf dem Weg zur Hochzeit machen sie an einer Tankstelle halt, wo ihnen ein junger Mann etwas seltsam und aufdringlich erscheint.
Eigentlich läuft Alles gut, außer das sie eventuell etwas wenig Benzin dabei haben und der junge Mann sie scheinbar verfolgt?
Und ja, vielleicht hätten sie dem Schild mit der Aufschrift "Privat Road - Do not enter" mehr Aufmerksamkeit entgegenbringen sollen.
Hier auf diesem Weg lauert der junge Mann ihnen auf, sein Auto versperrt die Straße. Die anfangs bereits unfreundliche Aufforderung der Mädels, ihnen den Weg frei machen, führt eine Eskalation herbei. Mit einem großen Messer geht er auf die jungen Frauen los und...
verliert!!
Scheinbar tot, verladen Melissa und die anderen ihn in ihren Kofferraum.
Sie müssen Benzin finden, die Leiche loswerden und sich für die Hochzeit fertigmachen.
So lautet zumindest der Plan.
Zum Glück finden sie in der menschenlehren Einöde ein Haus...
Hier wohnt eine scheinbar leicht verwirrte alte Dame, die wie ein späteres Gespräch ergibt, niemals verheiratet war und abgeschnitten von der Welt lebt. Lediglich ein Gärtner kommt regelmäßig vorbei.
Miss Perkins ist nett und bittet, mit dem Angebot der Hilfe und einem Obdach für die Nacht, die Mädels zum Essen herein.
Je Zwei von ihnen verbringen in einem Zimmer die Nacht.
Während sie sich in einem darüber reiben, wer die Brautjungfer ist, vergnügen sich die beiden Anderen miteinander...
Auf diesem Anwesen gehen wundersame Dinge vor:
Die Hausherrin wirkt seltsam, unheimliche Gespräche und Stimmen erschallen aus der Scheune, ...
Bevor Miss Perkins alleine, zur Jagd in den Wald geht, warnt sie ihre Gäste ihr nicht zu folgen und niemals alleine das Haus zu verlassen.
Aber wenn dann die Leiche (aus dem Kofferraum) verschwindet, zwei der Mädels sich entzweien, Thalia verschwindet und eine unbekannte Braut im weißen Kleid umgeht, beginnen sich auch die Zuschauer Gedanken zu machen.
Natürlich hat der Film auch üble Szenen.
Damit meine ich während Miss Perkins mit den anderen drei Mädels am Essenstisch ernste Worte wechseln, wird Thalia in Bondage von einer Person in Maske & Hochzeitkleid gefoltert...
Es bleibt jetzt spannend, auch Gina verbringt, ebenso wie Thalia die Nacht unfreiwillig nicht in ihrem Bett.
Metallene Rechen können in den Händen von "Hochzeiterinnen" zu tödlichen Waffen mutieren, wie die Dritte im Bunde am folgenden Tag schmerzhaft bemerkt.
Die Spannung bleibt nun bis zum blutigen Ende.
Fazit von ON STAGE:
Wie ich mir dachte.
"UNHINGED" als Remake ist annehmbar, allerdings werde ich ihn mir kein zweites Mal anschauen.
Die Schauspielerinnen machen einen annehmbaren Job, dennoch, die Handlung ist gewiss keine Offenbarung.
Manche Dinge kommen dem Zuschauer schon seltsam vor und wirklich logisch ist ohnehin wenig.
Mich interessiert jetzt doch der originale Film.
Denn auch wenn diese Version von "Unhinged" zwar nicht schlecht aber auch nicht überzeugend war, erinnerte sie mich teilweise leicht an den Film "Muttertag" aus dem Jahr 1980 von Charles Kaufman.