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ELFQUEST #6: "Zeit der Träume"

in Elfquest 08.05.2019 23:04
von G.H.S. • Ausbilder | 2.424 Beiträge | 3648 Punkte

ELFQUEST #6: "Zeit der Träume"
Dark Horse Books
von Wendy & Richerd Pini

"Wenn Jahre Träume zur Wirklichkeit
werden lassen und man gemeinsam das
Ganze erkundet, werden viele Wünsche
ein gemeinsamer Wunsch."

Was man vor der Lektüre von ELFQUEST #6: "Zeit der Träume" wissen sollte:
Diese wunderschöne Geschichte/Mini-Serie von Wendy & Richard Pini ist komplett in schwarz/weiß. Sie beginnt wenige Tage nachdem der Stamm der Wolfsreiter aus seinem 'Winterschlaf' erwachte.
Was aber war passiert?
Die Nemisis von Schnitter, dem Anführer der Wolfsreiter: Rayek entführte dessen Frau und ihre Kinder mit dem Palast. Da die Wolfsreiter, anders als die Elfenstämme des Sonnenvolkes oder der Gleiter nicht unsterblich sind und Schnitter vor Sehnsucht nach seiner Familie und vor Gram nicht mehr weiter wusste, entschieden er und sein Stamm sich dazu einen langen Schlaf, in den Höhlen der Trolle anzutreten.
Der Palast ist wieder da, die Elfen erwacht aber in einer Welt, die sich während ihrer Abwesenheit komplett veränderte...

Charaktere aus: "Zeit der Träume":
Die Wolfsreiter:
- Schnitter ihr Häuptling, er verlor seine Familie, er führt den Weg weiter;
- Leetah: Geboren in Sorgenend, Schnitters Gefährtin, wunderschöne Heilerin;
- Fünkchen & Sonnenstrahl, die Kinder der beiden;
- Himmelweiß verlor seine Eltern früh, Schnitters 'Bruder', Sterngucker;
- Abendrot & Rotspeer leben den Weg der Wolfsreiter, Baumformer & Jäger;
- Werfer, dem Traumbeerensaft zugewandter Geschichtenerzähler
- Baumstumpf & Reinwasser sind die beiden erfahrensten Wolfreiter
- Langbogen & Mondschatten ernst, stets auf den Weg bedacht
- Tyleet ist die Tochter von Abendrot & Rotspeer, erzog ein menschliches Kind
Die Schneeelfen; die Zurückgehenden:
- Krim & Skot schlossen sich nach der 1. Schlacht um den Palast den Wolfsreitern an.
Die beiden führen eine Lebensgemeinschaft mit Werfer. Sie kennen den Weg nicht und leben im hier und jetzt.
Die Sonnendörfler; das Sonnenvolk:
- Shenshen ist Leetahs Schwester
- Venka ist die Tochter Rayeks und Kahvis
- Zhantee
Der Palast (unter den Fluten):
- Hier lebt zurückgezogen Rayek, er ist einer der 'Lieblosen' und genießt kein hohes Ansehen
- Ekuar der vielleicht letzte Felsformer und Freund Rayeks, lebt im Palast
Die Gleiter:
- Aroree stammt vom Blauen Berg, sie war eine der 8 Auserwählten der 'lieblosen' Winnowill. Sie ist schüchtern, unsicher und steht Himmelweiß nahe.


Zum Inhalt des Comics:
Die Elfen gewöhnen sich langsam an die neue Zeit, die Natur und auch welche Entwicklung die Rundohren (Menschen) während ihres langen Schlafes machten.
Es ist Werfer, dem auffällt, wie verschlossen manche seiner Stammesgefährten sind und in ihm erwacht der Plan, von allen zu erfahren, welche Träume sie während ihres Schlafens im Kokon der Bewahrer hatten. Es ist Werfers Idee, dass alle ihre Träume zusammenhängen und er deren Bedeutung erkennen kann.

Natürlich reichen die Traumerfahrungen der unterschiedlichen Elfen weit auseinander. Denn auch wenn alle hier anwesenden Elfen jetzt zum von Schnitter geleiteten Stamm der Wolfsreiter zählen, sind ihre Vergangenheiten doch sehr unterschiedlich. Während für die Wolfsreiter jeder Tag ein Überlebenskampf, gegen wilde Menschen ist, versuchen sie dem Weg zu folgen. Sie leben sehr bewusst. Die Zurückgehenden (Schneeelfen) hingegen leben für den Kampf. Es ist keine Schande im ehrenvollen Kampf zu sterben. Sie leben aktiv und wild. Die Sonnendörfler aus Sorgenend bevorzugen die Ruhe und Freundlichkeit.

Der erste, der Werfer mit seinen Träumen auf dem Weg der Erkenntnis weiterhelfen kann, ist der Baumformer Rotspeer der seine langen roten Haare nach hinten am Rücken tragt, berichtet von einem Traum der bis weit zurück in die Vergangenheit reicht. Unter dem Einfluss von vergorenen Traumbeerensaft (aus Werfers Wasserschlauch) beginnt der Baumformer zu berichten. In seinem Traum war er Vaterbaum. Jener Baum, welcher dem Stamm der Wolfsreiter ihr Heim bot. Rotspeer schildert seinen Traum, die Jahreszeiten, das Feuer welches die Menschen brachten und ihn beinahe tötete. Sein Traum endet erst nachdem die Menschen mit Maschinen und Sägen zurückkommen um ihn, den Vaterbaum endgültig aus der Erde zu entfernen.
Auch Werfer ist von Rotspeers Traum sichtlich mitgenommen, dennoch auch bestärkt darin, auch die anderen Träume der Elfen zu erfahren.
Der nächste befragte Träumer ist Baumstumpf. Der eher kantige blonde Elf mit Vollbart hält wenig von diesem Traumspiel, erzählt aber von seiner Angst seine Tochter und sein Liebstes zu verlieren. Baumstumpf ist ein Macher. Er schmiedet Rüstungen und Waffen. Er, Baumstumpf erlegt das Wild, er tötet die Feinde. Der Stamm benötigt ihn. Irgendwann aber verliert er die Kontrolle und durch seine Klingen, geführt von seiner eigenen Hand sterben all jene, die er liebt und die ihm vertrauen!
Diesen Traum lauschen auch die dunkelhäutige Frau des Hauptlings: Letaah und ihre Kinder.
Auch die Frau des Häuptlings der Wolfsreiter beginnt zu erkennen, wie wichtig die Aufarbeitung der Träume für den Stamm ist. Aber noch immer sind nicht alle davon überzeugt. Zaghaft erklärt sich Zhantee, der ebenfalls aus dem Sonnendorf: Sorgenend stammt, bereit von seinem Traum zu berichten. Wie die meisten der jungen Männer im Sonnendorf, fühlte auch er sich zu der tanzenden Heilerin Leetah hingezogen. Aber er traute sich nicht sie anzusprechen. Rayek, dem magische Kräfte gehorchen führte ihn mit leeren Versprechungen in die Irre, bis er sich selbst verliert und in Zeiten der Not über sich selbst hinauswächst
Selbst Schnitter, der im Gegensatz zu seinem Gesprächspartner lange, beinahe weiße Haare hat, akzeptiert Zhantees jugendliche Schwärmerei für seine Frau, während die dunkelhaarige Venka an ihren Vater denken muss. Venka, deren Mutter zwar die Anführerin der Schneeelfen war, hat äußerlich mehr von ihrem Vater. Dunkles Haar hatte auch ihre Mutter aber die Farbe ihrer Haut beweist, dass ihr Vater weder ein Wolfsreiter, noch einer der Zurückgehenden war. Gerade jetzt muss sie an ihren Vater, im Palast der Hohen denken. Haben die Rollen der Farben im Palast etwa alle ihre Träume aufgezeichnet? Aber der Palast ist tief unter den Wellen. Zhantee geschützt durch seine Magie, bringt Venka in die Tiefen hinab.
Ekuar, der bereits alte Felsformer empfängt Venka freudig und während Zhantee verspricht Nahrungsmittel in den Palast zu bringen, besucht Venka ihren Vater. Rayek, dessen Augen die tiefe Verzweiflung widerspiegeln, welche er empfindet, ist mit seinen Gedanken woanders. Seine Liebe Winnowill treibt noch immer, scheinbar schlafend im Wasser, in ihrem Gefängnis. Zudem hat der schwarzhaarige Rayek scheinbar die Befähigung verloren die Rollen der Farben zu lesen. Venka berichtet ihrem Vater von ihrem eigenen Traum, erzählt wie es in Sorgenend war, wie die Schneeelfen sie überfielen aber auch wie sie, Venka, sich mit ihrer Mutter Kahvi versöhnend als neuer Häuptling nun die Zurückgehenden anführt. Obschon die Arroganz Rayeks auch hier wieder aufblitzt, findet quasi eine Familie unter der schlafenden Winnowill zusammen: Ekuar, Rayel & Venka!
Schnitter beginnt mit seiner eigenen wiedervereinten Familie die Zeit in ihrem neuen Lager zu genießen. Als der Abend beginnt kümmert sich die Tochter Rotspeers & Abendrots: Tyleet um die Jüngsten. Gemeinsam mit Fünkchen & Sonnenstrahl beobachtet sie eine Entenfamilie. Und obschon Abendrot diese schöne Szene beobachtet, kommen ihr die Bilder ihres dunklen Traums wieder in Erinnerung. Sie berichtet Werfer, was sie sah: Wie Schnitter die Elfen durch eine schöne Zeit im Wald führte, bis ein ihr bekannter Schatten begann Alles zu verkehren. Sie berichtet, wie die Wolfreiter in ihrem Traum den Weg vor Augen verlieren und ebenso ihre Wünsche und Hoffnungen verblassen. Ihr Traum zeigt Abendrot aber auch, wie die wilden Menschen über die Wolfsreiter triumphieren und sie sieht die drei Lieblosen: Winnowill, Zweischneid & Rayek, aber auch Kahvi, die gierig im Schatten lauert.
Als nächstes nutzt Werfer die Gelegenheit zur Jagd.
Er findet auch schnell die Spur eines Keilers und auch wenn er es nicht zugeben mag, alleine wäre er verloren gegen das wilde Tier gewesen. Schnitter rettet ihn vor dem heraneilenden Wildschwein. So beginnt auch Werfer von seinen Traum zu berichten. Er erzählt von einem Fest, auf welchem sich Elfen und Trolle gemeinsam vergnügen. Er berichtet wie er zwischen zwei Troll-Schönheiten in einem großen Bottich voller Traumbeerensaft tanzt, von einem großen Kuddelmuddel und wie er der ganzen Sache nicht gerade auf ehrenwerte Weise entkam.
Während die Wolfsreiter sich ruhig verhalten und nicht auffallen wollen, um Schwierigkeiten mit den Menschen zu vermeiden, sind die Schneeelfen: Skot & Krim anders eingestellt. Schnitter und die seinen wollen kein Feuer, um die Menschen nicht auf sich aufmerksam zu machen? Gut und Schön. Fleisch schmeckt gebraten aber am besten. Als die beiden eine Feuerstelle im Wald bemerken erwacht in ihnen ein Plan. Gleich tobenden Dämonen wollen sie die Menschen dort verscheuchen und deren Feuer für ihr eigenes Mal nutzen. Der Plan geht gehörig schief. Vorstürmend stürzt Skot in das Feuer und während die Menschen noch nicht wissen, wie sie reagieren sollen, stürmt auch Krim mit gezücktem Schwert auf den Lagerplatz. Aber erst als auch Werfer, auf dem Rücken seines Wolfes zwischen den Ästen hervorbricht, türmen die Menschen, welche fürchten die Waldgeister verärgert zu haben.
Schnitter und die erfahrenen seines Stammes können ihre Wut kaum unter Kontrolle halten und der weise Anführer ist kurz davor Skot & Krim des Lagers zu verweisen, bis Werfer ihn mit wohl gewählten Worten zu beruhigen versucht.
Es hilft nichts, die beiden Schneeelfen müssen sich bewähren. Krim wird Mondschatten, die Gerberin des Stammes, zur Seite gestellt, ihr Demut zu lehren. Langbogen hat mit Skot größere Probleme. Endlich gelingt es den beiden lebenserfahrenen Wolfreitern aber die beiden jungen Schneeelfen zu überzeugen. Skot nähert sich in absoluter Unterwerfung dem Häuptling der Wolfreiter und während alle glücklich darüber sind, den Frieden im Lager wieder hergestellt zu haben, geht auch Tyleet mit ihrem Traum auf Werfer zu. Die Tochter von Abendrot & Rotspeer hat im gegensatz zu ihren Eltern eher kastanienbraune Locken und eine sehr helle Haut.
Tyleet, die das Menschenkind Kleiner Fleck erzog, folgt diesem während ihres Traums in eine Siedlung der Menschen. In all diesen fremden Gerüchen und Geräuschen, umgeben von großen Fünffingrigen verliert sie ihren Sohn. Allerdings findet sie unerwartet Hilfe in den, den Elfen bekannten, Nona und Adar sowie Olbar. In ihrem Traum hat plötzlich auch Tyleet plötzlich fünf Finger an jeder Hand.
Shenshen, die diesen Traum mit anhören konnte, ist wie ihre Schwester mit der dunklen Haut der Wüstenkinder gesegnet. Auch sie berichtet nun ihren Traum. Wo sie den Neid, welchen sie ihrer Schwester der hübschen Leetah gegenüber empfindet, erkennt.
Savah die Mutter der Erinnerung verspricht ihr zu helfen, verwandelt sich aber in den Troll: Alte Made und verlangt von Shenshen Wurzeln und Pilze auszutun, ihr werden aber wieder und wieder Steine in den Weg gelegt. Als Shenshen erkennt, das lediglich die Liebe ihr die Rettung verspricht erwacht sie. Auch Werfer erkennt nun die Verbindung aller Träume. Wie von einer Tarantel gestochen springt er auf und beordert einen Rat. Er hat die Lösung für sein Traumsammelspiel gefunden.
Doch noch immer haben nicht alle von ihren Träumen berichtet. Schnitter weigert sich nach wie vor Etwas auf Träume zu geben, also ergreift Reinwasser, die ihr langes silbern-weißes Haar streng nach zusammen gebunden hat, das Wort. Ihr Traum führte sie erneut in den Blauen Berg. Dorthin wo Winnowill Tauglanz' Kind: Windkind entführte. Durch ungezählte Höhlen irrte Reinwasser auf der Suche nach dem Baby. Mehrmals begegnete ihr Zweischneid. Scheinbar wollte er reden, doch sie tötete ihn. Am Ende ihres Traumes stütz Reinwasser in eine Grube, aus der es kein Entrinnen gibt. Zweischneid rettet sie. Er will noch immer keinen Kampf, nur reden. Wie ein dunkles Omen klingen seine an Reinwasser gerichteten Worte: "Nein, Windkind ist nicht in Sicherheit. Kinder sind nie sicher! Niemand ist es! Niemand; Niemand; Niemand"
Und jetzt kommt Aroree hinzu, die allen versichert, dass ihre Träume wieder ruhiger wurden. Wie aber kann die Gleiterin dies wissen?
Aroree, die wie alle Gleiter recht hochgewachsen ist und ihren Begleiter Himmelweiß um Haupteslänge überragt, wirkt beschämt. Die hellhaarige, des Fliegens mächtige Elfe beginnt vorsichtig zu berichte, dass sie als eine der erwählten Acht des blauen Berges lernte, den schlafenden Geist anderer zu besuchen. Seitdem kann sie selbst nicht mehr träumen. Die Gleiterin kennt alle Träume, auch jene, die noch nicht erzählt wurden.
Eigentlich sollte jetzt Schnitter den anderen seinen Traum mitteilen aber er zaudert. Sein 'Buder' Himmerweiß der seine Haare aus der Stirn nach hinten trägt und dies bemerkt springt in die Bresche. Obschon er nicht die Zeiten verschlief, hat auch er einen interessanten Traum. Sein Traum spricht von Freiheit. Als seine Reise endet und er seinen nun gealterten Stammesgefährten wieder-begegnet, fragt sich Himmelweiß wo nun sein Platz in der Welt ist?
Lediglich Schnitters Traum steht noch aus. Der Häuptling der Wolfsreiter findet sich ebenso in der Zeit zurück versetzt in Sorgenend wieder. Er tastet sich langsam über die hohe "Brücke der Erinnerung", an dessen anderen Ende, Leetah auf ihn wartet, vor. Schnitters allergrößter Rivale: der fliegende Rayek stürmt herbei und entführt die spätere Mutter von Sonnenstrahl & Fünkchen. Im Traum stürzt diesmal der langhaarige Anführer der Wolfsreiter von der Brücke.
Im Gedanke die anderen enttäuscht zu haben, stürmt Schnitter davon. Nur mit Mühe können die anderen Elfen ihren Häuptling beruhigen.
Werfer fügt am Ende alle Träume zusammen. Er erklärt die Träume, welche die Elfen haben, ebenso ihr wissen. Er erkennt, wie Alles zusammenpasst und die tiefere Bedeutung des Träume.



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'Könnte mir bitte 'mal Jemand das Wasser reichen?!!'

Ganz der Eurige
G.H.S.

zuletzt bearbeitet 08.05.2019 23:19 | nach oben springen


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