OBSOLETE INCARNATION „Insanity Redefined“
Death Metal/Grindcore
6 Songs 17 Minuten
OBSOLETE INCARNATION sah ich früher in diesem Jahr bereits auf dem Backyard Open-Air in Gummersbach und da ich mich daran erinnern kann, wie diese Band live abgeht, legte ich mit einiger Spannung den Tonträger in meine Anlage.
Soviel zur Erklärung:
OBSOLETE INCARNATION sind eine Band aus Wiehl.
Das Cover vor Augen erinnerte mich sehr an TORMENT OF SOULS zur „Killing Tools“ Zeit. Hier sieht man einen geknebelten Mann, der furchtsam der näherkommenden Kettensäge entgegenblickt.
Die Musik ist schnell gespielt, für Death Metal Etwas zu schnell. 'Kai' an der Gitarre und 'Martin' an den Fellen scheinen sich stellenweise schier in Rage zu spielen.
Als Sänger ist nur 'Sven' im Booklet angegeben, allerdings würde ich darauf schwören, hier einen zweiten Sänger zu hören, eventuell 'Christian' den Bassisten?
Da liegt allerdings für mich auch ein kleiner Kritikpunkt.
Die zweite Stimme reicht vom Klang her weit in Core Gefilde herein. Das ist schade, denn ich finde Death Metal und (Grind-)Core sind zwei unterschiedliche Stile und das sollten sie auch bleiben!!
Fazit:
6 Songs mit einer gesamten Spielzeit von 17 Minuten sind für eine Eigenproduktion nicht schlecht.
Zu Gute halten kann ich diesem Output, dass das Booklet die Lyriks der Songs enthält und das Cover irgendwie Lust auf die Musik macht.
Allerdings:
- Ist die gesamte Musik für Death Metal zu schnell. Das man die Musik vom Album „Insanity Redefined“ als Brutal Death Metal bezeichnet, halte ich für einen Witz.
Es sind ganz klar Elemente des Death Metal hier auf dieser CD zu hören, als ganzes betrachtet allerdings möchte ich das Album "Insanity Redefined" von OBSOLETE INCARNATION in das Genre des Grindcore einordnen.
Auf CD kann ich sagen, gefällt mir diese Band nicht mehr so gut, wie live on Stage.
Empfehlung:
Auch wenn dieser Stil am besten live erlebt wird, hier kann der Grindcore-Fan zugreifen.