GWENPOOL
„Die einzig wahre Heldin“
116 Seiten
Preis: 14,99 €
November 2017
Marvel.com; Panini Comics
Autor: Christopher Hastings
Zeichner & Tusche: Danilo Beyruth, Gurihiru
Farben: Tamra Bonvillain, Gurihiru
Lettering: Waldprojekt
Übersetzung: Michael Strittmatter
Was man vor „GWENPOOL: Die einzig wahre Heldin“ wissen sollte:
- (Persönlicher Kommentar)
Was Leser meiner Bewertungen und Kommentare mittlerweile wissen, ich bin kein Freund davon, wenn tote Charaktere immer wieder erneut bemüht werden.
Gwen Stacy erlebte dies zuletzt in der Spider-Man Mini-Serie: „Die Klon-Verschwörung: Rückkehr der Toten“ in mehreren Inkarnationen.
Als ich dann das Comic-Buch: „GWENPOOL“ sah, verspürte ich anfangs gar keine Lust es zu lesen.
Denn die Verschmelzung von der lieblichen aber leider verstorbenen Gwen Stacy mit dem nervigen (und in meinen Augen vollkommen überbewerteten) Deadpool brauchte ich nicht.
- (Vorgeschichte)
Gwen Poole (wie die Protagonistin dies‘ Comics heißt) stammt ursprünglich aus einem Universum, in dem es wie in unserem keine Superhelden, allerdings Superhelden-Comics gibt. Gwen ist ein Geek und begeisterte Leserin solcher Comic-Hefte, sie ist u.a. Fan der neuen Captain Marvel (Kamala Khan).
Aus bislang unbekannten Gründen, erwacht Gwen Poole allerdings im uns bekannten Universum-616 wieder. Nun ist die junge Frau zwar über so ziemlich jeden Helden und Schurken informiert, denn wie gesagt, sie ist ein Comic-Geek, verfügt selbst aber leider über keine eigenen Superkräfte.
Gwen hält anfangs alles für einen Scherz und nimmt selbst die Gefahren nicht ernst. Um auf eigenen Beinen stehen zu können, verdingt sich unsere Heldin als Söldnerin.
Zum Inhalt von: GWENPOOL: „Die einzig wahre Heldin“:
Das Comic beginnt mit einer maskierten Gwenpool.
Das bedeutet ein Body, der lediglich Mund, Nase und Beine freilässt.
In einem Rückblick lesen wir, wie Gwenpool in einer Taverne einen Auftrag erhält.
Gwenpool besorgt sich Waffen, um ihrem Ziel einem <Schwerttypen> entsprechend gegenüber zu treten. Den Umgang mit ihren Waffen erlernt sie durch einen Handy-Tutor. Dennoch (oder gerade deshalb) geht dieser Auftrag schief, als der <Schwerttyp> sich als ein <Schlangenmonster> entpuppt.
Verrückt nicht wahr?
Aber so geht es weiter:
Gwenpool erhält eine Handymitteilung von Howard the Duck, in der eine Einladung zu einer Party bei der Hulk-Anwältin ist.
Zwar ist für Gwen alles hier Neuland aber sie ist Fan von Captain Marvel und da diese auch dort ist…
Natürlich tritt Gwenpool auch als Verbrechensbekämpferin in Erscheinung.
Ein Bankraub, den sie mit einer Sprengladung beendet sorgt für mehr Sachschaden, als es selbst der Bankraub bedeutet hätte.
Ein Held, um den es gute Storys gibt, benötigt einen Side-kick?
Zumindest denkt Gwen Poole das.
Den jungen Hacker der Bankräuber, der bei diesem Verbrechen bereits überfordert war, erkennt Gwenpool zu ihrem Gehilfen.
In diesem Comic wird weder Gwen noch dem Leser eine Pause gewährt.
Die tollkühne „Superheldin“ benötigt zu ihrem täglichen Leben natürlich Geld. Wie wird sie reagieren, wenn sie beide Jobs zu verlieren droht?
Da bietet sich ein Waffenschmuggel von HYDRA doch geradezu an.
Natürlich wundert es Gwenpool, das viele der Hydra-Agenten bereits tot sind, als sie ankommt.
Die nun folgende Storyline beginnt bitter, denn eine Gwen Poole nahestehende Person wird getötet und die junge Söldnerin wird in den Dienst von MODOK gezwungen.
Das neue Team, in welchem Gwenpool nun kämpft, beinhaltet unter anderem auch den französischen Schurken Batroc.
Mit der weiblichen Thor (Jane Foster) betritt ein neuer Gegner für Gwenpool das Spielfeld, von der Gwen Pooleselbst eigentlich ein großer Fan ist.
Sachen gibt es… ;-)
Das Comic-Heft hat ein Happy-End.
Ein weiterer unerwarteter Held unterstützt Gwenpool und zwei Fragen harren ihrer Antwort im folgenden Comic:
- Wie geht es mit Gwenpools Side-Kick weiter?
- Was hält das Schicksal für die Agenten von Modok bereit?
Persönliches Fazit zu: „GWENPOOL: Die einzig wahre Heldin“_
Dieses Comic ist nicht wirklich ernst zu nehmen.
Gwen ist ein Fan-Girl, sie vermutet sich in einem Cosplay-Event zu befinden und nimmt Nichts ernst.
Der Tod einer ihr liebgewonnen Person ändert dies schlagartig.
Allerdings als Agentin für Modok, neben dem blabbernden Söldner Batroc trägt sie auch nicht wirklich zum ernstgenommen werden bei.
„GWENPOOL: Die einzig wahre Heldin“ bietet einen Blick auf das Marvel-Universum mit einem zwinkernden Auge.
Dies ist Superhelden-Action wider den tierischen Ernst.
Gerne mehr davon!!
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