Avengers: Ultrons Zorn
Marvel.com
2015
Autor: Rick Remender
Zeichner: Jerome Opena, Pepe Larraz
Tusche: Mark Morales
Dieses Comicbuch ist natürlich ein sehr interessantes.
Was man vor dem Genuss dieses Comicbuches wissen sollte:
Der wichtigste Charakter in „Avengers: Ultrons Zorn“ ist natürlich der Androide Ultron, welcher eine Nemesis für seinen Erbauer Hank Pym und die Avengers war/ist.
Hat ein Androide eine Seele, kann er Gefühle haben?
Bei Ultron bzw. dessen eigenen Schöpfung, dem Androiden Vision scheint es so zu sein.
Oder aber zumindest hat Ultron einen großen Ödipus-Komplex.
Während sich Vision allerdings den Avengers anschloss und einer der respektabelsten Helden wird, sogar scheinbar mit seiner Teamgefährtin Scarlett-Witch zwei Kinder hat, leidet Ultron an einer anderen, nur allzu menschlichen Schwäche: an Neid.
Ultron wurde von Hank Pym erbaut.
Jenem Hank Pym auf den auch die sogenannten Pym-Partikel zurückgehen, um die Größe von Lebewesen zu verändern. So kennen wir Hank Pym als Ant-Man, Giant-Man und Yellow-Jacket.
Hank Pym ist verheiratet mit Janet von Dyne (der Wasp).
Zum Comic:
Im ersten Teil des Comics blicken wir zurück auf einen extrem hart geführten Kampf in Manhatten zwischen Ultron und den Avengers, seinerzeit bestehend aus: Captain America (Steve Rogers), Hawkeye (Clint Barton), Thor, Beast, Iron-Man, Wasp, Ant-Man & Vision)
Die Anzahl an Avengers, die hier aufgeboten wird um die olle Blech-Büchse zu besiegen ist schon sehr groß und dennoch gelingt der Sieg nur durch einen Trick von Hank Pym, eine Lüge gegenüber seinem „Sohn“ Ultron.
Wir haben es in dieser Geschichte mit zwei Söhnen zu tun, die von ihrem Vater verstoßen wurden. Ultron, der die Liebe seines Schöpfers Hank Pym immer vermisste und aus tiefen Rachegelüsten nach dessen Tod dürstet. Und natürlich Vision (ein Avenger) der von seinem Erschaffer (Ultron) komplett abgelehnt wird,
Ultron unterliegt nach langem Kampf aufgrund einer Lüge.
Der aufmerksame Leser erkennt den Kampf, den Hank Pym (hier als Yellow Jacket) mit sich selbst austrägt und in dem er irgendwann unterliegen wird.
Weiter geht es heute auf einer AIM-Insel.
Das hier auftretende Team der Avengers ist mir so auch nicht bekannt.
Wenn der Ruf „Rächer sammeln“ erschallt, kommen: Captain America (Sam Wilson), Sabrethooth, Spider-Man (Peter Parker), Wasp, Scarlett-Witch, Quicksilver, Vision, Thor (Jane Forster). Ihr Kampf führt sie gegen die Descendants.
Hank Pym greift natürlich an der Seite seiner Avengers-Teammitglieder als Giant-Man auch in diesen Kampf ein.
Die Descendans sind Roboter und nachdem Hank Pym diese einfach abstellt und ihr Ego demzufolge löscht, zieht er das Unverständnis der übrigen Avengers, angeführt von Captain America und die unverholene Wut von Vision auf sich.
Auch seine Frau, die selbst einen schlimmen Verlust zu beklagen hatte, steht zwar an seiner Seite, aber nicht einmal sie versteht, wie Hank auf diese Weise mit zweierlei Maß das Leben bzw. die Existenz betrachtet.
Eros (Starfox) dessen Planet Titan von Ultron erobert wird, sucht Hilfe bei den Avengers.
Diese müssen sich erst einmal wieder zusammenraufen, denn Niemand unterstützt Hank Pym in seiner Absicht (feindlich gesonnene) Androiden Einfach abzuschalten (= Mord?!)
Aber der Titan ist bereits näher als viele denken.
Verstärkt durch Starfox nehmen die Avengers den Kampf erneut an.
Aber wie besteht ein Team der Avengers gegen alle assimilierten Bewohner Titans?
Es liegt während des Kampfes also wieder an Hank Pym, heute als Giant-Man in die Höhle des Löwen zu ziehen und das Problem mit seinem „Sohn“ zu klären.
Wie auch beim letzten Kampf steht der dritte der Familie auf Hanks Seite: Vision greift ein. Aber kann der Sohn über den Vater triumphieren?
Fazit:
Mit „Avengers: Ultroms Zorn“ liegt ein spannendes Comicbuch vor.
Das in dem Sammelband zwei unterschiedliche Teams der Avengers den Kampf Ultron aufnehmen, stört nicht weiter.
Sehr interessant ist es, über das zerrüttete familiäre Verhältnis zwischen Hank Pym (& Wasp), Ultron und Vision zu lesen.
Lacht nicht, zwischen den Kämpfen findet sich Zeit dafür…
Das Ende fand ich überraschend.
Das Comicbuch ist in sich abgeschlossen wenngleich noch einige kleinere Fragen bestehen.