Ich denke, damit ist der ehemalige Drummer von GUNS N‘ ROSES nicht der einzige?
Aber ist es denn nicht ganz normal, dass man den vergangenen Tagen hinterher-trauert?
Ich schließe mich da auch nicht aus, auch wenn ich mir jetzt diese Alben nicht mehr anhören würde, ich erinnere mich an meine ersten.
Das Gefühl des flammenden Blutes in meinen Adern bei tiefer gestimmten Gitarren wird mir immer in Erinnerung bleiben.
Zurück zu Steven Adler:
Ich kann da eigentlich nur Stevens Worte unterstreichen.
Er benannte, dass früher vieles noch anders war. Nicht wie heute.
Man konnte damals nicht mit einem Smartphone Alles mitteilen. Wenn man neues erfahren wollte, dann vergrub man seine Nase in einem Musikmagazin.
Was der Drummer gegenüber „Ask Me Anything“ erwähnte, stimmt.
Das kann wohl jeder von uns wortwörtlich bestätigen_
Steven Adler (ex GUNS N‘ ROSES; Drums):
“Ich denke, ich habe die letzte Zeit erlebt, in der Rock noch Rock war.
Genau Das vermisse ich.
Ich vermisse es in die Plattenläden zu gehen und dort abzuhängen, ebenso wie ich es vermisse in den Zeitschriftengeschäften Artikel zu lesen und Fotos zu schauen. Ich vermisse es CD-Cover anzuschauen und die Liner-Notes zu lesen, mir die Bilder anzuschauen und zu lesen, wie diese CDs entstanden.
Das war so aufregend, das gibt es heute leider nicht mehr.
Du betätigst einen Knopf und sitzt am Computer.
Da sind keine Liner-Notes. Da ist vielleicht ein albernes Foto, welches mit Photoshop bearbeitet wurde.
Ich mag lieber die ehrlichen Dinge, die echten Instrumente. Echte Musik, Proben. Ich habe nie einen Menschen gesehen, der als Teenager in den Spiegel schaute und während er Air-Gitarre spielte dachte >Oh, ich möchte nur für mich spielen<.
Nein, das ist es nicht. Ich möchte für die Welt spielen.
Und ich vermisse diese ganze Rock-Ding, weißt du? Musik.”
Quelle: "Ask Me Anything"