Band: BETHLEHEM
Album: „Hexakosioihexekontahexaphobia: Fear oft he Number 666“
Label: Prophecy
Vö: Oktober 2014

Im Oktober das mittlerweile sechste Studio-Album der Dark Metal Band BETHLEHEM aus Grevenbroich veröffentlicht.
Zeit für uns, dieser Band unser Gehör zu leihen.



Der Output „Hexakosioihexekontahexaphobia: Fear of the Number 666“ sollte in keiner Sammlung Dark-Metal Sammlung fehlen.
Die Komponente des Suicidal/Depressic Black Metal kommt hier zwar nicht so zur Geltung, wie man es erwartet haben könnte, aber dieses Album wird eine Marke setzten, die nicht so leicht überboten werden kann.
Überhaupt bleiben BETLEHEM auch nach 10 Jahren ohne neues reguläres Studio-Album sich selbst treu und klingen so wie sonst auch, nur eben anders.

Was besonders auffällt, das ist der Gesang von ‚Guido Meyer de Voltaire‘. Die Vocals gefallen mir besonders gut. Klargesang ist vielfach zu hören und bis zu dem Song >Spontaner Freitod< vermisse ich die überwiegende Aggressivität in der Musik BETHLEHEMs nicht wirklich. Hier aber tritt die Dark Metal Band endgültig und voller Kraft zu Tage. Aggressive Growls und starke Gitarren, über die Texte brauch ich wohl Nichts zu sagen?!!

>Höchst alberner Wichs< dahingegen macht 4 Minuten lang seinem Namen alle Ehren. Langsame Psychedelische Gitarren, auch Schlagzeug, aber ohne Gesang…

>Ich aß gern‘ Federn< hingegen gefällt mir musikalisch wieder richtig gut. ‚Voltaires‘ Klargesang klingt episch, die Musik ist schwer und drückend, sowie mystisch.
>Letale Familiäre Insomnie< ebenso mit Klargesang. Während des Instrumentals beschleicht mich der Gedanke, beim Kleinen Italiener, oder vielmehr Griechen, nebenan zu sitzen. Dies allerdings nicht, wenn ich zu sehr auf die Texte achte.
>Kinski’s Cordycepsgemach< fängt Kinskis Seele ein?
Anfangs fühle ich mich an RAMMSTEIN erinnert. Hier herrscht die Diskrepanz zwischen aggressivem und Klargesang. Auch die Musik variiert, den Gesangsstilen entsprechend.
Mit >Antlitz eines Teilzeitfreaks< beenden BETHLEHEM diese CD.
Ein würdiger Song diese CD zu schließen. Mit aggressiven Gesang trägt ‚Voltaire‘ seine Geschichte vor. Der Chor, im Klargesang vor düsteren Tönen überträgt das dunkle Gefühl auf den Hörer.

Fazit:
Die Zeit des Wartens hat sich gelohnt.

Zwar stellt dieses Album nicht lediglich den Abschluss der Trilogie, beginnend mit „Schatten in der Alexanderwelt“ dar, sondern auch den Schlussakkord der bis dato aktuellen Formation der Band.
‚Olav‘ (Gitarre) und ‚Guido Meyer de Voltaire‘ (Vocals) gaben bereits im März diesen Jahres über Facebook ihr Ausscheiden aus BETHLEHEM bekannt.

Mein Vorschlag, um dieses Album in vollen Zügen genießen zu können ist, es an einem Stück abzuspielen und in der Musik zu versinken!

BETHLEHEM: „Hexakosioihexekontahexaphobia: Fear oft he Number 666“; Tracklist_
1. Ein Kettenwolf Greint 13.11-18
2. Egon Erwin's Mongo-Mumu
3. Verbracht in Plastiknacht
4. Gebor'n um zu Versagen
5. Nazi Zombies mit Tourette-Syndrom
6. Spontaner Freitod
7. Warum Wurdest du Bloß Solch ein Schwein?
8. Höchst Alberner Wichs
9. Ich aß Gern' Federn
10. Letale Familiäre Insomnie
11. Kinski's Cordycepsgemach
12. Antlitz eines Teilzeitfreaks

Anspiel-Tipps:
4. Gebor’n um zu Versagen
6. Spontaner Freitod