‚Oliver s. Tyr‘ und seine Band FAUN schlagen wieder zu.
Im Laufe der Jahre haben sich FAUN stark verändert. Heute ist die Band sechs Mitglieder stark. Mit Beats Percussions & Synthesizer ist die Musik der ursprünglich mit mittelalterlichen Balladen gestarteten Band vor Allem live wesentlich tanzbarer geworden.
Die Musik sollte druckvoller aufgenommen werden, nicht nur aus diesem Grund setzte FAUN auch Schlagwerk ein. Dennoch hätte die Band nicht die Spitze in der Fan-Beliebtheit eingenommen, wenn sie sich nicht allzeit auch an anderer Stelle weiterentwickelt- hätte.
Ihrer musikalische Eigenständigkeit ist es zu verdanken, dass die stetig wachsende Fan-Gemeinde der 1999 von ‚Oliver s. Tyr‘ sowie den Beiden bereits 2001 wieder ausgestiegenen Flötisten & Sackpfeifern: ‚Birgit Muggenthaler‘ und ‚Werner Schwab‘ gegründete Band sich einer ab 2002 (offizielle Gründung) stetig wachsenden Beliebtheit bewusst sein kann.
FAUN: „Von den Elben“
Label: „Universal Koch Music“
Genre: Folk; Mittelalter
CD; 13 Songs Gesamtspielzeit: 45, 46 Minuten
Die aktuellen Members der Band FAUN:
- ‚Oliver s. Tyr‘: Gesang, Nyckelharpa, Harfe, Lauteninstrumente, E-Gitarre, Maul-Trommel, Didgeridoo
- ‚Niel Mitra‘: Sampler, Synthesizer
- ‚Fiona Rüggeberg‘: Gesang, Flöten, Sackpfeifen, Dombra, Rebab, Pommer, Oud, Harmonium, Gitarre, Piano
- ‚Rüdiger Maul‘: Perkussionsinstrumente, Schlagzeug
- ‚Katja Moslehner‘: Gesang,
- ‚Stephan Groth‘: Gesang, Drehleier, Flöten, Cister
Fazit:
Anfangs war ich über die Musik welche FAUN auf ihrem aktuellen Album „Von den Elben“ darbietet irgendwie überrascht.. Ich ließ die einzelnen Songs nur kurz anspielen und wunderte mich über ein Album, welches scheinbar wieder auf Balladen beruht.
Ja aber nicht wirklich
FAUN traten mit Balladen anfangs auf. Es fällt bei „Von den Elben“ natürlich sofort auf, das die Band auch diesmal nicht in schnellen Liedern ihr Heil sucht.
Vielmehr verlässt sich die mittelalterlich‘ romantische Lieder. Die Lieder sind fesselnd, virtuos gespielt, nicht zu langsam sondern von sanften Klängen getragen.
Im Gegensatz zu anderen, erfolgreichen Combos welche sich das Mittelalter als ihre Spielwiese aussuchten, verzichtet FAUN auf „Von den Elben“ auf rock-orientierte Elemente.
Natürlich sollte Niemand nun denken, der neue Tonträger von FAUN sei ein langweilig' Album.
Ganz im Gegenteil versteht es die Band anhand von neckischen Texten und auffordernden Melodien die Hörer zu begeistern.
Fast möchte ich den Song >Tanz mit mir< (ein Duett mit SANTIANO) als den besten Song benennen, doch Lieder wie >Schrei es in die Winde< und >Diese kalte Nacht< klingen ebenso grandios.
Ob die Texte ein trauriges Lied erzählen oder von Wein und Freude besingen, es macht Spaß dieser CD („Von den Elben“) zu zuhören.
Zumeist hört man weibliche Vocals von ‚Katja Moslehner‘ (die ebenso wie ‚Stephan Groth‘ erst im vergangenen Jahr zu Band stieß), vereinzelt auch: 'Fiona Rüggeberg'.
Die feine Stimme von ‚Oliver s. Typ‘ ist nicht häufig zu hören, und das vierte Lied teilt sich gesanglich ‚Katja Moslehner‘ mit SANTIANO
Anspieltipps:
- Für mich ist das ganz klar: >Tanz mit mir< (Duett mit SANTIANO)
Ein freches, verführerisches Lied und im Gegenzug dazu auch das eher ruhige:
- >Diese Nacht ist kalt< oder
- >Bring mich nach Haus<
Enttäuscht bin ich ein Wenig von dem Lied >Minne<, welches FAUN mit SVBWAY TO SALLY spielen, da hätte ich Etwas mehr erwartet.
Die Band FAUN veröffentlicht am 25.01.2013 nicht das beste Album des mittelalterlich folkigen Genres, welches ich kenne, allerdings mag ich es dennoch sehr.
Auf „Von den Elben“ hören wir musikalisch anspruchsvolle Musik & mystische und naturverbundene Verse.