A Tribute to METALLICA: „Kill ´em All“
Thrash Metal
CD ; 10 Songs; Gesamtspiellänge: 46 Minuten
Und wieder einmal ist es soweit, das Print-Medium „Metal Hammer“ hat einen CD-Beileger, den ich mir unter keinen Umständen entgehen lassen mag.
Ein Tribut-Album für METALLICA: „Kill ´em All“.
Zuvor besaß ich kein Album dieser us-amerikanischen Band, da ich mich mit deren Sound der sich in der 90er Jahren von seinen ursprünglichen Stil entfernte nie zu 100% anfreunden konnt.
Hier hat das deutschsprachige Magazin „Metal Hammer“ einen guten Griff getan.
Ein Tribut Album zu METALLICAs erstem Album wird Viele Menschen ansprechen. Als das Album „Kill ´em All“ veröffentlicht wurde, befanden sich darauf vier Songs, welche der ehemalige Leadgitarrist METALLICAs und spätere Founder von MEGADETH: 'Dave Mustaine' mitgeschrieben hatte.
Mir gefällt die Idee welche hinter diesem Tonträger steht recht gut.
METALLICA sind eine bekannte Band und die meisten Metal-Fans kennen Lieder dieser im Thrash-Metal gestarteten Formation. Natürlich stellt man sich die Frage, wie würden diese Songs klingen würden, wenn sie von Bands währen, die in einem ganz anderen Genre spielen?
So finden sich hier Versionen gespielt beispielsweise von den Death Metal-Heroen: CANNIBAL CORPSE oder auch MOTÖRHEAD. Böse Zungen sagen, kennt man einen Song von ‚Lemmy‘ und Co. dann kennt man Alle, wie aber interpretiert diese Band die Musik von METALLICA?
Mit ANTHRAX ist eine weitere Band der Big Four des Thrash-Metals (SEPULTURA, SLAYER, SODOM & ANTHRAX) vertreten. Auf Bands wie BURDEN OF GRIEF, DEW-SCENTED oder PRIMAL FEAR bin ich wirklich gespannt, da ich diese Bands nicht auf einem Tribut-Album für METALLICA erwartet hätte, BLACK TIDE und DUST BOLT hingegen sind mir namentlich nicht einmal bekannt.
Bewertung:
5) EISREGEN & THE VISION BLEAK erwähnte ich in der Song-Auflistung gar nicht erst.
>(Anesthesia) Pulling Teeth< heißt der Cover-Song den diese beiden Bands gemeinsam als fünften Track des
Albums beisteuern. Und hier haben wir sogleich den Song, welchen ich als einzigen hier richtig
enttäuschend finde.
Aber eigentlich möchte ich bei den guten Songs beginnen :-D
8) CANNIBAL CORPSE: >No Remorse<
Dieser Song in einer Death Metal-Verpackung klingt ausgesprochen gut. Natürlich erkennt man
den Thrash-Metal Ursprung dieses Liedes, aber wenn es bei einem der vielen Male gespielt worden
wäre als ich diese Death-Metal Band live sah, wäre die Lutzie wohl abgegangen. Ein klasse Song
und für mich der beste Song dieses Albums neben der live-Version von:
3) RAGE: >Motorbreath<
Dieser Song strotzt vor Spiel-Freude. Ein bisschen fühle ich mich an meine Jugendtage zurück-
Erinnert denn stellenweise erinnert mich der Song an BLIND GUARDIAN in härterer Version.
Dies ist kein Lied bei dem man ruhig sitzen bleibt!!
Definitiv ein Party-Song, klarer Gesang und die Gitarre belebt das Ganze.
Nach den beiden zuletzt genannten Songs sollte klar sein, dass es auf diesem Album mehr als einfache Cover zu hören gibt. Die hier spielenden Band drücken denen von ihnen interpretierten Songs der Band METALLICA ganz klar ihren eigenen Stempel auf.
Weiter geht es also mit:
2) BURDEN OF GRIEF: >The Four Horsemen<
Auch hier ist der Thrash-Metal klar zu erkennen. Dieser Song gefällt mir als Ganzes richtig gut. Die
schnelle E-Gitarre ist hier klar das bestimmende Instrument. Der böse klingende Nachhall bringt
die Stärke von BURDEN OF GRIEFs Sänger zur Geltung.
>The Four Horsemen< ist ein Song, der klasse auf diese CD passt .
1) BLACK TIDE: >Hit the Lights<
Hier spielt eine Band welche ich zuvor namentlich nicht einmal kannte. Wenn man hört wie BLACK
TIDE diesen Song spielen, könnte es ihr eigener sein. Gitarre und Bass sind eine unbezwingbare
Wand. Das ist Thrash Metal wie ich ihn hören mag. Schnell, wild, ungezähmt!!
6) MOTÖRHEAD: >Whiplash<
Hey, das klingt klasse, die Band kenne ich doch!
Genau, das sind…, diese Stimme, das ist ‚Lemmy‘ das ist MOTÖRHEAD!!
Ein klasse Cover des METALLICA-Klassikers >Whiplash<. Eine schreddernde Solo-Gitarre und
‚Lemmys‘ unverwechselbare Vocals.
Ganz klar = ein Anspiel-Tipp!
9) PRIMAL FEAR: >Seek and Destroy<
Mit 7:13 Minuten der längste Song des Albums. Wie eine Maschine folgt die Gitarre ihren Lines. Der
Bass bringt die Abwechslung. Alles in Allem ein schwerer Song, bevor die Musik ungefähr in der
Hälfte des Liedes aus sich heraus-bricht und die Gitarre einige Solo-Läufe folgen lässt. Hier ist der
Sound verspielter und zieht für den Rest von >Seek and Destroy< an.
Ab hier beginnen die Songs dann an Kraft zu verlieren (Meinung des Redakteurs)
7) ANTHRAX: >Phantom Lord<
ANTHRAX wie METALLICA eine Band der „Big Four“.
Dies trägt wahrscheinlich dazu beii, dass dieser Song bei mir nicht richtig ankommt. Jede Note in
einem nahezu perfekten Song richtig gespielt, Alles passt, fast wie glatt-geleckt.
Aber Irgendetwas stört?`
4) DUST BOLT: >Jump the Fire<
Dies ist ein Song mit dem ich nun gar Nichts anfangen kann. Weder weiß ich, wie METALLICA es
Spielten, noch kann ich sagen, dass mir die Version von DUST BOLT gefällt. Diesem Lied mangelt es
an Seele & Wiedererkennungs-Wert.
5) DEW-SCENTED: >Metal Militia<
Schnelle Gitarren treiben den Song nach vorne. Musikalisch einwandfrei, aber die Stimme ist
entweder schlecht abgemischt oder eben einfach nur schlecht. Das ist schade, denn der Song
kommt musikalisch richtig thrashig daher, aber die Vocals reißen ihn hinab.
Fazit:
Mit diesem Album wurde das Rad des Thrash-Metal nicht neu erfunden und Wer METALLICA hören mag, der soll sich halt eine CD dieser Band kaufen…
Das stimmt zwar schon, dennoch bin ich froh diese CD zu haben, denn METALLICA kann ich überall hören, diese Cover-Songs und eigene Interpretationen der Lieder von METALLICA durch andere Bands, bieten ein eigenes Vergnügen!
= Klasse Sache, Das