SECRETS OF THE MOON: „Seven Bells“
Label: Lupus Lounge (Prophecy)
Black Metal
CD – 7 Songs – 59 Minuten
Mit “Seven Bells” liegt uns das mittlerweile fünfte full-length-Album der deutschen Black Metal Band: SECRETS OF THE MOON (SOTM) vor.
2001 erschien mit „Stronghold of the Inviolables“ die neu-Veröffentlichung (auf Schallplatte) eines Demos, das erste Album dieser 1995 gegründeten Band. Ab dem 2. Album stand SOTM bei ‚Lupus Lounge‘ (einem Unter-Label von ‚Prophecy Productions‘) unter Vertrag und machte seither eine stetige Weiter-Entwicklung durch.
Von den Founding-Members zählt Niemand mehr zu den bei SECRETS OF THE MOON aktiven Musikern.
Etwas Was ich sehr schade finde, denn ich hätte gerne ‚Daevas‘ hier an Vocals & Bass gehört. Dieser Musiker war bei einer der ersten mir bekannten Black Metal-Bands aus deutschen Landen aktiv deren Musik ich kennen-lernte: MARTYRIUM.
Der harsche Black Metal der frühen Tage hat bei SECRETS OF THE MOON einem stellenweise schon fast rockigen Sound Platz gemacht, insgesamt aber reicht die Musik der CD „Seven Bells“ schon eher in Gefilde des Doom Metal hinein.
Band-Members:
‚SG‘: vocals, guitars & bass
‚AR‘: vocals, guitars
‘Thelemnar’: vocals, drums
Gast-Musiker:
‘Kvohst’: Guest-Vocals bei_ Three Beggars
‘Ulf Theodor Schwadorf’: Guest-Vocals bei_ Worship
‘Annette Hartmann’: Female Vocals
‘Morten Gaß’: Organ bei_ Nyx
Mixed and Mastered by ‘Tom Gabriel “Warrior” Fischer’ & ‘Viktor Bullock’ mit ‘Ar’ & ‘Thelemnar’
Zur Musik:
In Anbetracht dessen, dass ‘Deavas’ neben MARTYRIUM auch zu den Gründern von SECRETS OF THE MOON zählte, möchte ich deren aktuellen Output als eine merkbare Verbesserung zu dem Sound der ersten Band des Bassisten erkennen.
Die Instrumente bleiben klar gespielt, dem Black Metal nicht fremde Stakkato-Gitarrenläufe bleiben aus, die Musik bleibt großteilig schwerfällig und langsam.
Die im Jahr 2009 zu SOTM gestoßene Bassistin ‚LSK‘ (ANTHAEUS) trug mit Sicherheit ihren Teil zum eigenständigen Stil der Band bei, allerdings auf dem Album „Seven Bells“ ist sie bereits nicht mehr bei den aktiven Musikern gelistet. Ihren Part übernahm ‚SG‘ zu seinen bisherigen Aufgaben (Vocals, Guitars).
Die Musik von SECRETS OF THE MOON lässt sich schwerlich einem Genre zuordnen, zu viele Stile kommen zum tragen. Langsame Klänge, sphärisch. Ich erkenne noch immer eine gewisse Ähnlichkeit zu MARTYRIUM, unterschwellige Aggression. Auch wenn die Musik ruhig daherkommt, bleibt das okkulte Element des Satasnismus (in den Texten) nicht verborgen.
Fazit:
SECRETS OF THE MOON werden so wohl keine breite Masse der Fans aus dem Mainstream hinter sich versammeln .
Da sie sich aber an den Schriften beispielsweise eines ‚Agrippa von Nettersheim‘ orientieren, sowie auch in ihren Texten verarbeiten und ‚Aleister Crowley‘ als Quelle der Inspiration nennen, wird diese Band ohne Zweifel ihre Fans haben.
Gewiss ist „Seven Bells“ kein Album, welches nebenbei gehört werden sollte.
Die Texte sind im Booklet vorhanden. Das limitierte Diggi-Pak hat ein auf der Front-Seite eingestanztes Anti-Kreuz, welches den Schriftzug: „SECRETS OF THE MOON“ zeigt und das Auge eines Adlers. Die Texte drehen sich großteilig um Satanismus, wobei keiner der Songs mit wahrlich neuen Inhalten gegenüber seinem Vorgänger überrascht.
SECRETS OF THE MOON: “Seven Bells”; Tracklist_
I. Seven Bells
II. Goathead
III. Serpent Messiah
IV. Blood Into Wine
V. Worship
VI. Nyx
VII. The Three Beggars
Natürlich steht es Jedem frei eine Bedeutung in den Namen und der Abfolge der Lieder (zu) erkennen (zu wollen)!
Anspiel-Tipps:
- Goathead
- Nyx