WELICORUSS: „Best of“
Pagan Metal; Black Metal
2016 (Legacy)
Bei WELICORUSS handelt es sich um eine ursprünglich aus dem östlichen Russland stammende Band.
Als die Band, die als Soloprojekt entstand, wie sie fand in Novosibirsk alle Möglichkeiten ausgeschöpft hatte, zog sie nach Prag in Tschechien weiter.
WELICORUSS: Band Members 2016_
- Alexey Boganov: Gesang
- Dmitriy Zhikharevich: Bass
- Gojko Maric: Gitarre
- David Urban: Schlagzeug
WELICORUSS: „Best of“; Tracklist_
1. Sons of the North
2. Khamha
3. Woloshba
4. Slava Rusi
5. Bridge of Hope
6. Outsider
Zur Musik der “Best of” (Legacy):
Als ich die Hülle der CD in Händen hielt, bereitete ich mich erstmal auf eine Band mit Black Metal-Prägung aus Russland (ob des Bandnamens) vor.
Bedingt war dies auch richtig. WELICORUSS stammen aus Novosibirsk, allerdings war es das dann auch schon. Black Metal-Jünger werden eher enttäuscht werden. Corpse-Paint spricht nicht unbedingt dafür, lupenreinen Black Metal zu spielen.
Am ehesten kann man die Songs auf WELICORUSS: „Best of“ wohl als symphonischen Pagan Metal bezeichnen. Etwas Black Metal hört man wohl auch heraus, allerdings würde ich dann noch eher die Nähe zum Folk Metal benennen.
Bands wie SIEBENBÜRGEN, ADORNED BROOD und auch BLACK MESSIAH sind mit dieser Mixtur nicht schlecht gefahren.
Bei diesem Beileiger des aktuellen „Legacy“-Magazins (2016 – Nr. 104) ist leider kein Songbook enthalten, so dass man wenig über die Inhalte der sowohl russischen und englischen Lieder sagen kann. Man kann die Musik der Band auch gerne als vom Viking Metal beeinflusst ansehen. Die Melodien und manche der zu hörenden Instrumente passen sehr zur Vorstellung die so über die Nordmannen gegenwärtig ist.
Fazit:
Auch wenn WELICORUSS bereits auf drei veröffentlichte CDs und eine EP zurücksehen, finde ich die Band ist noch nicht am Ende ihrer Entwicklung angelangt.
Weshalb sich die Pagan Band von ihrem Keyboarder trennte, weiß ich nicht zu sagen. Mit einem Keyboard kann man einem Song eine weitere Ebene verleihen und das wäre eventuell genau was WELICORUSS bräuchte.
Die Band um Sänger Alexey Boganov hat aber auch so einen Weg gefunden. Mit bisweilen ruhiger und beinahe mystischer Musik zieht sie den Hörer in ferne Welten. In die Musik eingewobene Chöre in einen Song tun ihr Übriges.