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Ein sonniges Wochenende - Rückblick auf das Amphi 2013

in Festivals 27.07.2013 16:14
von Vlad E151 • Anfanger | 58 Beiträge | 58 Punkte

Um das diesjährige Amphi mit Worten zu beschreiben wird es schwer. Alleine schon das Wetter war bombastisch. Die Stimmung bei den einzelnen Konzerten gigantisch.

Mein persönlicher Festivalplan liess es zu, dass ich direkt vom Anfang an die Möglichkeit hatte die Haare fliegen zu lassen. A Live Divided gaben direkt Vollgas. Und auch die teilnehmende Menge beim Eröffnungskonzert auf der Hauptbühne war, verglichen mit den Jahren zuvor, gewaltig. Stahlmann als nächste Band hatte die Meute der Feierwütigen auch sofort im Griff.

Gespannt war ich auf das Solo-Projekt Wesselsky. Und es hat alle Erwartungen übertroffen. Bestückt mit Musikern aus seinen Eisbrecher und Megaherz-Zeiten setzte Frontmann Alex Wesselsky alte Megaherz-Klassiker gekonnt in ein rockiges Format. Keine Elektronik, einfach nur handgemachter Hard-Rock.

Die, leider abgespeckte, 10-Jahres-Show von Agonoize hatte auch alles dabei was man von den Berliner Jungs kennt. Blut, Party und - 500 m Luftlinie vom Kölner Dom entfernt - 4 Songs in Folge gegen Kirche und Religion, inkl. Exorzismus auf der Bühne mit grünem Schleim ;-)

Auch weiter Größen der dunklen Musiker, wie Phillip Boa the Voodooclub, VNV Nation, Oomph!, Tyske Luder, Santa Hates You und Fields of the Nephilim (um nur einige zu nennen) gaben ihr bestes um die schwitzende Menge bei Laune zu halten.

Das wichtigste war, dass die Wasserversorung auf dem Festival-Gelände bestens funktioniert hat. Einigen Besuchern merkte man allerdings am Sonntag die zwei Tage feiern bei bestem Wetter an. Nicht jeder hat das Ende des Festivals erleben können.

Doch wo Licht, da auch Schatten. Dieses Jahr betrafen die Schattenseiten das Amphi-Camp. Eine unfähige Security. Campingplatz-Richtlinien, die von dieser nicht kontrolliert wurden. Anstatt ruhestörende 'Knicklichter', die in der Nacht von Freitag auf Samstag das Camp mit Schlagermusik und 80er Jahre Europop wach hielten, zur Ordnung zu rufen, hatten 3 der Security-Kräfte nichts besseres zu tun, als mit den Stören zu feiern und zu gröhlen.

Trotz dieser Störgeräusche war es wieder ein gelungenes Amphi. Für das nächste, dann das 10., Amphi-Festival wird in der Besucherumfrage gefragt, ob es auf 3 Tage verlängert werden soll. Meine Meinung dazu: Auf jeden Fall.

(Berichte zu den einzelnen Konzerten folgen gesondert)


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