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SENTENCED: "Manifesto of Sentenced"; 2009

in Doom Metal, Goth' Metal, Dark Metal 28.01.2013 19:56
von G.H.S. • Ausbilder | 2.424 Beiträge | 3648 Punkte

Das ist wohl einer der besten Momente in meinem Tun als Redakteur.
Als ich dieses Album ganz unscheinbar in einem Regal des Platten-Ladens bemerkte, musste ich zwei Mal hinschauen, bevor ich mein Glück fassen konnte.



„Manifesto of SENTENCED“

SENTENCE: „Manifesto of Sentenced“
Label: Century Media Records
CD; 17 Songs; gesamte Spielzeit: 72,02

Wie ich finde ein fantastisches Album einer großartigen Band. In 17 Liedern und einer Spielzeit von mehr als 72 Minuten geht dieses Album quasi die gesamte Geschichte der Band ab.

Weshalb aber nur quasi?
SENTENCED wurde 1989 von den Gitarristen: ‚Sami Lopakka‘ & ‚Miika Tenkula‘ sowie dem Drummer ‚Vesa Ranta‘ gegründet. Die Band entstand im Ort Oulu (Finland).
Ein Jahr später stieß der Bass-Player und Sänger ‚Taneli Jarva‘ als festes Mitglied zur Band.
In jenen Jahren agierten SENTENCED im Death Metal und dies nicht ohne Erfolg.
Nach der Veröffentlichung der MCD „Love & Death“ auf der sich die Band mehr Rock-Einflüssen öffnete, verließ ‚Taneli Jarva‘ die Band SENTENCED, um mit THE BLACK LEAGUE wieder zu kehren.

SENTENCED waren neben AMORPHIS und WALTARI maßgeblich am Metal-Boom dieser Tage, in Finnland beteiligt.
Als neuer Sänger stieg ‚Ville Laihala‘ bei der Band ein.
Mit diesem Mann an den Vocals erlebte die Musik der bis dato im Death Metal beheimateten Band eine Runderneuerung.
Mit dem charismatischen Sänger wäre es SENTENCED ein leichtes gewesen ebenso wie andere Bands dieser Tage ihr Heil in poppigeren Liedern zu suchen, aber SENTENCED schlug einen anderen Weg ein.

SENTENCED hatte eine Fan-Base im Death Metal, als sie den Stil ihres Sounds änderten. Während ‚Taneli Jarva‘ eine tiefe, rumpelnde Stimme sein eigen nennt, sind die Töne mit denen ‚Ville Laihala‘ die Fans zu fesseln wusste, klar und zogen die Musik ins melancholische.
Liedernamen wie >Excuse Me while I Kill Myself< oder >Cross My Heart and Hope To Die< drücken genau Das aus, was man sich fortan unter der Musik von SENTENCED vorzustellen hatte.
Diese Veränderung im Klang, im Stil bot gewisse Risiken, beflügelt von tiefster Dankbarkeit schreie ich meinen Dank dafür heraus!
Die Fans nahmen die neuen SENTENCED dankbar an, Was sie der Band zeigten. Die meisten der bisherigen Fans blieben der Band erhalten und neue stießen hinzu.
Ohne Zweifel waren SENTENCED die Meister der Melancholie. ‚Ville Laihala‘ war das Beste, was der Band passieren konnte.

Als dann im Jahre 2005 passend zur Veröffentlichung des „Funeral AlbumSENTENCED bekannt gab, das ihr Ende gekommen sei.
Abschließend erhielt dies Album posthum noch einige Auszeichnungen.
Doch auch Dies half Nichts.
Anders als andere namhafte Bands wie bsp. SCORPIONS oder THE CURE bleibt der Sargdeckel von SENTENCED verschlossen nachdem er einmal zugefallen ist!

Auf dem Album „Manifesto of SENTENCED“ aktive Musiker:
- ‚Ville Laihale‘: Vocals
- ‚Tanila Jarva‘: Vocals (bei: >Nepenthe (live)<, >The The Trooper< & >Northern Lights<)
- ‘Sami Lopakka’: Guitars
- ‘Miika Tenkula’: Guitars
- ‘Sami Kukkohova’: Bass
- ‘Vesa Ranta’: Drums


Fazit:
Für mich wäre “Manifesto to Senteced” ganz klar ein Anwärter für das Albums des Jahres. Allerdings stammt der Silberling bereits aus dem Jahr 2009!

Dennoch verbeuge ich mich (erneut) vor den finnischen Herren der melancholischen Klänge.
Die Band hat ihren Sprung weg vom Death Metal, hin zum Goth‘ (Doom) Metal grandios gemeistert, wie man auf diesem Album nachhören kann.
Für mich ist „Cold White Light“ das beste Album dieser Ausnahme-Band.
Von dieser CD ("Manifesto to Sentenced"), die wie ich finde sehr gut geraten ist, sind die besten Songs:
>Excuse Me While I Kill Myself<, >No One There (single edition)< und >Killing Me, Killing You<


'Könnte mir bitte 'mal Jemand das Wasser reichen?!!'

Ganz der Eurige
G.H.S.

zuletzt bearbeitet 28.01.2013 19:57 | nach oben springen


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