Diese Band sah ich beim “And Now For Something completely Different”-Konzert live.
Die Musik war mir vom ihrem Klang her fremd. ‚Frode Kilgvig‘ einer der beiden Sänger klärte mich nach KRAKOWs Auftritt darüber auf, dass ich das Genre wohl am ehesten mit Post Metal benennen könne.
KRAKOW: „Diin“
Genre: Post Metal
Label: >Dark Essence Records<
CD; 9 Songs; 53 Minuten
Natürlich bin ich sehr gespannt darauf, wie mir die norwegische Band KRAKOW wohl von Platte gefallen wird, nachdem sich mir die Musik live nicht richtig erschloss?!
Der Sound ist sehr schwer.
Wenn man Post Metal zuvor nicht kannte, ist es nicht leicht hier Zugang zu finden.
Aber ist es überhaupt Post Metal, Was hier das Ohr des Hörers erreicht.
Als ich KRAKOW live erlebte drängte sich mir ja gleich die Frage auf, ob ich das erste (live gespielte) Lied nicht bereits (eventuell sogar aus dem Radio) kenne?
Mittlerweile weiß ich, dass dem nicht so ist. Dennoch…
KRAKOW lässt neben dem Post Metal, welchen sie sich auf ihre Fahnen schreiben auch Elemente anderer Genres in ihre Musik mit einfließen.
„Diin“ ist das zweite Album der aus Bergen (Norwegen) stammenden Band.
Für mich, nachdem ich die Band live sah, am einprägensden ist der Bassist: ‚Frode Kilvig‘, der sich die Vocals mit dem Gitarristen: ‚Renè Misje‘ teilt. Die zweite Gitarre bedient ‚Kjartan Gronhaug‘ und ‚Ask‘ den man bereits als Schlagzeuger von KAMPFAR kennt, bearbeitet auch hier die Felle.
Als Verstärkung (wenn auch nur für einen Song) nahm sich KRAKOW die Stimme der Band ENSLAVED: ‚Grutle Kjellson‘ an Bord.
Dieser Output von KRAKOW wartet mit einigen Überraschungen auf.
Es ist nur wie bereits erwähnt der zu hörende Einfluss mehrere Unterschiedlicher Genres, so hört man neben dem Brett aus zwei Gitarren eben einen sehr dominanten Bass. Einzelne Einspritzer Black Metal, vor Allem aber Momente voller Schwermut suchen den Hörer heim.
Durch die sphärischen Klänge, die während der gesamten CD den Hintergrund bestimmen, wirkt diese Musik irgendwie auch hypnotisierend.
Dies klingt interessant, muss aber nicht immer gut sein.
Bereits als ich die Band live erlebte, fielen mir Längen im Sound auf.
Natürlich kann/wird dies beabsichtigt sein, allerdings wirkt es auf Dauer eben auch störend.
>Mound< beispielsweise, ein sehr starker Track wird mit 12:28 Minuten einfach überstrapaziert.
Fazit:
Für mich ist diese Musik sehr schwer anzunehmen.
Post Metal hat unzweifelhaft seine Fans, Was ich live erleben durfte.
Persönlich ist mir diese Musik zu sperrig, was ich allerdings schade finde, denn wie bereits oben erwähnt, die Gitarren bieten das volle Brett und der erste Track >Hymn to the winds< ist ein absolut genialer Song. Hinter einer fordernden Bass-Gitarre versammelt das treibende Schlagzeug alle verloren-gegangenen Schäffchen.
Insgesamt halt die Musik schwer und niederdrückend. Der Sound zum Weltuntergang?`
Ja vielleicht, dies Jahr blieb er aus…
Live vermag KRAKOW mit dieser Mucke zu fesseln, auch die Silberscheibe enttäuscht die Fans nicht.
Also zusammen-gefasst bleibt:
Diese CD "Diin" der Band KRAKOW hält Was sie verspricht, nämlich die für diese Band eigene Interpretation des Post Metal.
Für Fans perfekt, für alle Anderen heißt es allerdings besser erst einmal die Mucke mit Vorsicht zu genießen.
Aber das Probehören ist auf jeden Fall anzuraten!!